(Achtung: kann Spuren von Werbung enthalten!) Ja, es ist schon ein paar Tage her, dass ich über die Eurobike schlenderte. Draußen wird es zunehmend ungemütlicher, so kann ich mir das Herz mit interessanten Produkten und Geschichten von der Eurobike wärmen.
Nicht nur des Biker´s Herz sondern auch des Biker´s Leib wärmt die neueste Kreation von AMITY FASHION. Aus einem Lodenmaterial, was auch noch warm hält, wenn es etwas feucht wird. Inhaber Wilhelm war jahrelang in der „normalen“ Modebranche unterwegs, widmet sich aber nun den modischen und dennoch praktischen Bikerinnen und Bikern. Mit seinen Jacken und Mänteln kannst Du Dich auch bei übelstem Mistwetter noch in der Oper sehen lassen. Und Dich auf dem Bike zu übersehen, ist echt schwer.
Natürlich auch dazu geeignet, den Hund oder das Pferd stilsicher auszuführen.
Kalte Finger? Dann nimm´ doch einfach einen Kohleofen aka Holzkohlegrill mit. Passt an den Lenker:
KNISTER heisst das Start-Up aus München, welches diesen Grill in Europa fertigen lässt. Als echte Münchnerin hatte Gründerin Carolin von all den zurückgelassenen und verrosteten Einweg- und Tankstellengrills am schönen Isarstrande die Nase voll. Knister- Grille sind sehr hochwertig und nachhaltig produziert, Kohle und Grillgut passen zum Transport in mehr als ausreichender Quantität in die Grillwanne. Das Spitzenmodell ist ausziehbar und hat verschiedene Roste: „den engmaschigen für Gemü…“…….. „wie bitte?“……“Nürnberger Würstchen“….. bekam Carolin die Kurve. Alter Reflex, „Grillen“ und „Gemüse“ ist für mich immer noch ein Oxymoron.
Ob schick zum Grillen an die Isar, in die Oper oder im Außendienst: SCHUHMACHER MANUEL BÄR aus Leipzig hat die schönsten Schuhe, auch für Klickie- Fahrende.
Wenn Du ein Paar Massschuhe Dein eigen nennen möchtest, solltest Du Dich zum Meister nach Leipzig begeben, Dich komplett vermessen lassen und vor allem Deine Wünsche mitteilen. Dann beginnt Manuel Bär mit der Herstellung. Wenn fertig, lädt der Meister zur Anprobe. Sogar der Leisten kann dann noch getauscht werden, der Schuh soll optimal passen und den Rest Deines Lebens halten.
50 Stunden Manufaktur investiert Manuel in jedes Paar.
Auch Sättel gehören zum Portfolio der Schuhmanufaktur, über Masssättel haben wir allerdings nicht gesprochen, die werden eher eingesessen.
Nun werden nicht alle, die Klickies fahren, zu Massschuhen greifen. Manchmal möchtest Du das geliebte Bike auch mit FlipFlops oder Moonboots nutzen. Karl Birger Björnsson hatte eine geniale Idee und sie mit seinem Start-Up POCKETPEDALS umgesetzt, Einfach die Adapter aus Kunststoff über die Pedale ziehen und schon hat man eine stabile Auflage und alle scharfen Ecken und Kanten sind abgedeckt.
Und wer Flatpedals bevorzugt? Für diejenigen gibt es aus Österreich die TATZE: das flatteste aller Pedals, was Du Dir vorstellen kannst. Einfach nur schön:
Der Trick? Das Lager wird in die spezielle Kurbel integriert.
Und nicht alle sind nur in der Stadt unterwegs. Wen es Dich fernab der Zivilisation so hinhaut, dass Du sofort nach Mutti rufen möchtest, kann Du das Rufen dem System von TOCSEN überlassen. Die Boulder- und Bike Buddies von Tocsen aus Freiburg mussten erfahren, dass ein Kumpel nach einem Unfall bewusstlos mit Genickbruch irgendwo im Schwarzwald lag und nur durch Zufall gefunden wurde. Und so haben sie das System aus Sturzsensor und App auf den Markt gebracht. Der Sensor wird seitlich auf den Helm geklebt und die App gestartet. Dann ist das System scharf. Haut es Dich jetzt so richtig hin, wird das von Sensor und App erkannt und Du wirst gefragt, ob es Dir gut geht. Bestätigst Du das der App nicht, werden die gespeicherten Notfallkontakte inkl. GPS-Koordinaten sofort alarmiert. Auch Mutti wird davon erfahren. Es gibt auch eine Community der Tocsen – Nutzer. Die Mitglieder, die in der Nähe sind, werden ebenfalls alarmiert und können nach Dir schauen. Produziert wird alles übrigens in Deutschland, auch auf umweltfreundliche Verpackung haben die Jungs von Tocsen Wert geelegt.
Überhaupt, Connected Bike war ein heisser Sch…. auf der Eurobike. Nicht unbedingt herzerwärmend, aber ungemein praktisch. Hier ein Beispiel von der Firma Axa, die sich, ursprünglich auf Schlösser spezialisiert, als Systemanbieter für Sicherheit und technische Überwachung anbietet.
Und nun? Wie alles transportieren? Wir haben selbst schon seit langem einen Shopper der Firma ANDERSEN aus Schleswig- Holstein für Marktbesuche und Einkäufe im Einsatz.
Kein Marktbesuch vergeht, ohne dass wir darauf angesprochen werden. Ehrlich gesagt, haben wir das Teil nach einer „Probefahrt“ in einem Möbelhaus im Sauerland erstanden und bis vor Kurzem kannte ich den Hersteller nicht. Nur ein kleiner QR – Code am Griff wies auf diesen hin. Um so größer meine Verblüffung, als ich den großen Stand der Firma Andersen auf der Eurobike sah:
Richtig toll, die Kupplungen fürs Fahrrad. So wird aus einem Shopper ein Anhänger. Das ist ideal für die Stadt und Marktbesuche.
Apropos Anhänger. Der Reiseanhänger von EXTRAWHEEL, den ich schon auf der Spezi bewundern durfte, war auch wieder da.
Und wer ganz warme Füsse braucht, kann sich ja so etwas konstruieren, um einen Fußwärmer mitzunehmen.