Das Frühstück war wunderbar. Wir saßen zusammen mit einer 5-köpfigen Familie am Tisch im Wohnzimmer der Gastgeber. Diese sind mit dem Rad in Aschaffenburg gestartet und wollten die Altmühl runter an die Donau. Super motiviert und super nett. Wir aßen brav auf und machten uns dann auch auf den Weg. Den ersten Zwischenstopp gab es für ein Kneipp-Bad in Berolzheim. Eine Wohltat für Radlerbeine. Endlich spielte auch das Wetter mit. Es war angenehm warm und wir erfreuten uns unseres Radlerlebens im schönen Altmühltal.
Nein, die Tourismusbehörden übertreiben nicht, wenn sie die Schönheit des unteren Altmühltales anpreisen.
Unweit dieses Schloss, direkt hinter einer Fußgängerbrücke,die in die Eichstätter Altstadt führt, gibt es das beste Eis Frankens.
Wir mussten nun den gut ausgeschilderten Altmühltalradweg verlassen, um uns westlich um Ingolstadt herum durch die Hallertau zur Isar auf normalen Radwegen durchzuschlagen. Als Karte verwendeten wir die Bayern-Radler-App. Leider mussten wir feststellen, dass Beschilderung und Karte nicht immer übereinstimmten und landeten immer wieder auf viel befahrenen Straßen. Die Donau überquerten wir auf einem nur 1m breiten „Radweg“ zwischen Leitplanke und Brückengeländer. Das hatten wir uns irgendwie anders vorgestellt, „donauromantischer“ .
Am Abend wurde es kühler, Zelten war nicht so verlockend. Die Suche nach einer Pension oder einem Hotel war schwierig. Die wenigen Unterkünfte waren entweder sündhaft teuer oder belegt. Ein netter Wirt eines leider belegten Hotels nannte uns eine Pizzeria, die Zimmer an Monteure vermietete. Und was sollen wir sagen: ein schönes Zimmer und leckere Pizza im Biergarten am Haus nach 120 Kilometern – es gibt nichts Schöneres…..