45 km/h / 55 km / 1,75 h – auf dem Weg zur Arbeit

Ich habe einen neuen Job, der tägliche Weg hat sich mehr als verdreifacht. 55 km statt 18 km. Kein Grund, das Bike stehen zu lassen. Ein – bis Zweimal pro Woche sollte es schon machbar sein. Also runter mit dem alten verdreckten Schild:

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Und drauf mit dem neuen blitzblanken Schild aufs dreckige Bike:

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Blau ist nicht meine Farbe……..

Am ersten, nach der Gefrierschrankperiode relativ warmen Tag ging es los. Start in Königstein, erst mal Höhenmeter machen.

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Leider musste ich überwiegend Straße fahren, die Wirtschaftswege waren spiegelglatt – Eisschicht mit Wasserüberzug. Am roten Kreuz, Abzweigung Feldberg, war es immer noch ziemlich frostig, aber schön.

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Die Abfahrt nach Schmitten war erfrischend, an der nächsten Steigung wurde mir wieder etwas wärmer und es gab einen Hauch Frühlingsluft. Die Wiesen fangen wieder an zu duften, ganz leicht noch, aber wahrnehmbar. Dafür fahren wir Rad und vermeiden Blechkiste, oder?

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Weiter durch den Hintertaunus auf so gut wie nicht befahrenen Straßen. Hier fühle ich mich wohl, hier darf ich sein, hier ist der Speedpedelecbiker König. Ganz offiziell 🙂 .

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Warum auch immer mich die Tante Nyon über den Butzbacher Marktplatz routete, bereut habe ich es nicht. „Kürzester Weg“ im Navi bring manchmal nette Überraschungen.

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Das Landstraßenfahren im Gießener Raum ist auszuhalten. S-Pedelecs sind wohl eine echte Rarität, ich merkte es an den Blicken. Nummernschild macht neugierig.

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Nach 1 3/4 Stunden Fahrtzeit war ich am Ziel. Auch mit dem Speedpedelec ist die Fahrt kein Selbstläufer und angemessen anstrengend, aber machbar. Normales 25er – Pedelec wäre für die Strecke von 55 km keine Option. Über den Taunushauptkamm würde es noch gehen, doch das Speedpedelec bringt mich wesentlich schneller über die kleinen Steigungen und Hügel des Hintertaunus und der Wetterau. Die beiden Akkus sind für die einfache Fahrt bei voller Unterstützung mehr als ausreichend. Für Hin- und Zurück würden sie nicht reichen, erst recht nicht bei Kälte. Um eine vertretbare Zeit für den Arbeitsweg zu erreichen, geht nur volle Pulle, also Turbo. Hier die Daten für den Tag aus Tante Nyon:

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Für ´ne Extraportion Spaghetti am Ziel wird es reichen.

 

 


9 Gedanken zu “45 km/h / 55 km / 1,75 h – auf dem Weg zur Arbeit

  1. 55km ist schon eine weite Strecke. Das ist schon fast nicht mehr S-Pedelec Range, sondern Liebhaberei. Selbst mit potenteren S-Pedelecs wie Stromer fährt man keinen 40er Schnitt und somit 1:30 Std. pro Weg während man im Auto eher 45 Minuten braucht. Ich fahre Frühjahr bis Herbst ab und an 2 x 45 km. Da ist mein S-Pedelec genauso wenig effizient. Bis 30km wäre so die ideale Strecke. S-Pedelecs sind eine seltsame Nische, die ich gerne zugunsten von 32km/h für Pedelecs aufgeben würde.

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    1. Stimmt schon, 55km ist eher für Liebhaber. Mein Vorsatz ist, 1 – 2 mal pro Woche zu fahren. Bis 30km halte ich mit dem Speedpedelec auch für ideal. Wäre etwa 1 Stunde Fahrtzeit.

      Mit 32 km/h wäre man wahrscheinlich wieder Freiwild in den 30er – Zonen. Und ziemlich schnell für den Radweg, das würde die gleiche Diskussion um ein Speedlimit auf Radwegen anstossen. Dann lieber akzeptieren, dass es 45er gibt und die Infrastruktur und Regeln etwas anpassen, damit es wirklich ein ernstzunehmender Faktor für Mobilität wird.

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  2. Hallo Martin,

    gratuliere zur neuen Anstellung. Ich hoffe, das entwickelt sich gut für Dich und es macht Spaß. Die 55 km Strecke sind schon ordentlich mit dem S-Ped, obwohl Deine Route offenbar erhebliches Entschädigungspotential bietet; zumindest bei trockenem Wetter. Solche Landschaft und derart S-Ped optimierte Straßen werden mir hier nicht geboten. Dafür habe ich aber auch nur 34 km ins Büro. 🙂

    Also nimms sportlich; die Waden können nur besser werden. Allzeit gute Fahrt.

    Marcus

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  3. Hallo Martin,
    Ich habe fast die selbe Entfernung (53) wie du und fahre momentan mit einem Pedelec ohne S. Heist für mich einmal in der Woche um 3:50 aufstehen damit ich gegen 7 bei der Arbeit bin. Seit letzter Woche habe ich nun einen Chip eingebaut weil ich das mal testen wollte. Die Geschwindigkeit ist schon gut aber der Akku wird förmlich leer gesaugt. Also Turbo nur bei einer Steigung der Rest mit Eco. So reicht dann der eine Akku für die einfache Entfernung. Deshalb bin ich nun auf der Suche nach Alternativen und da ich eigentlich von einem Kettenantrieb weg will auf Gates Riemen optimalerweise mit einer Pinion P18 (diese Bestückung habe ich im Biobike, Kalkhoff P18)
    Mit dem Kalkhoff bin ich einmal gefahren,das würde auch gehen allerdings ist der Zeitaufwand noch größer.
    Also 2 Akkus hört sich gut an, wie werden die geladen? Mit 2 Ladegeräte oder mit 1 Ladegerät. Und reicht dann die normale Arbeitszeit das die wieder voll sind?
    Leider hat ja Riese und Müller keine Variante mit Pinion im Angebot, kennst du Alternativen?

    Grüße aus BW
    Bernd

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    1. Hallo Bernd,

      mit dem 25er? Alle Achtung, das muss man wohl richtig wollen. Mit Pinion und Gates kenne ich nur ein Bike: http://desiknio.com/pinionurban/ . Würde ich aber eher als Citybike denn Langstreckenbike sehen. Was spricht denn gegen einen Supercharger HS mit Rohloff und Gates ( ausser vielleicht dem Preis )? Oder Delite HS NuVinci mit Gates?

      Viele Grüße

      Martin

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      1. Nichts spricht gegen den Supercharger GX HS mit Rohloff 😊. Ich habe heute bestellt und freue ch bereits. Dank deiner Anregung bin ich mit einem ohne HS Probe gefahren und nach 1 Woche hin. Und her überlegen habe ich heute bestellt.

        Danke und Gruß Bernd

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  4. Hallo Martin,
    mittlerweile habe ich mit dem Supercharger auch die 10 TKM Grenze gesprengt.
    Vorne ist nach wie vor der erste Reifen drauf, hinten kommt demnächst der 3 drauf.
    Ansonsten Bremsbeläge tauschen, 1 mal Ölwechsel Rohloff, Bosch Nyon wurde kostenlos gegen ein Neugeräte getauscht wegen sporadischen Reboots während des Fahrens, sonst war nichts.
    Die Scheiben werde ich wohl im nächsten Service wechseln lassen.
    Der Splinend Carrier wurde getauscht, Riemen auch noch der erste.

    Danke für deinen Tip
    Bernd

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